Petra Kuhles

Franziska Linkerhand

Dieser leidenschaftliche Roman traf 1974 das Lebensgefühl einer ganzen Generation auf beiden Seiten der Mauer und ist noch heute aktuell.

Eine junge Architektin träumt in den 60er Jahren davon, eine menschenwürdige „Neustadt“ für die Bürger der DDR zu bauen. Aber ihre Utopien zerbrechen an Bevormundung und Bürokratie. Auch die Beziehung zu ihrem Geliebten Ben, diesem komplizierten, abweisenden Mann mit dem dunklen Fleck in der Biographie, scheint zum Scheitern verurteilt zu sein.


Brigitte Reimann, geboren 1933 in Burg bei Magdeburg, lebte ab 1968 in Neubrandenburg. Sie war seit ihrer ersten Buchveröffentlichung 1961 „Ankunft im Alltag“ freie Autorin. Zehn Jahre schrieb Brigitte Reimann an dem Roman „Franziska Linkerhand“ über eine lebenshungrige, kompromisslose, von einer Vision und einer Liebe besessenen Frau. Obwohl der Roman nicht vollendet werden konnte, Brigitte Reimann starb 1973 nach langer Krankheit in Berlin, ist er doch eines der wichtigsten und überzeugendsten Bücher der deutschen Nachkriegsliteratur geworden.


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